Sparhaushalte in der Sozialen Arbeit

v.l.n.r. Simon Walker, Ute Simon und Dr. Laura Einhorn, Mitorganisatorin TH Köln (© komba nrw)
v.l.n.r. Simon Walker, Ute Simon und Dr. Laura Einhorn, Mitorganisatorin TH Köln (© komba nrw)

Entwicklungen und Herausforderungen

Ute Simon, stellvertretende Vorsitzende des Fachbereiches Sozial- und Erziehungsdienst der komba gewerkschaft nrw, und Simon Walker, Schulsozialarbeiter, nahmen am 20. Juni 2024 beim dies academicus (Ein an vielen Universitäten üblicher akademische Feiertag, an dem meistens Infoveranstaltungen und Ehrenverleihungen stattfinden.) der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Technischen Hochschule Köln teil. Zentrales Thema waren die „Sparzwänge in der Sozialen Arbeit“.

Vormittags fanden verschiedene Arbeitsgemeinschaften statt, an denen Simon und Walker gemeinsam mit Chris Basten vom Deutschen Berufsverband für Soziale Arbeit e.V. (DBSH) mit den Studierenden in der AG „Arbeitskämpfe und kollektive Interessenvertretung“ rund um das Thema Gewerkschaften und Interessenvertretung in der Sozialen Arbeit diskutierten. Am Nachmittag folgte eine öffentliche Vorlesung auf dem Severinskirchplatz in Köln statt. Walker nahm dabei die Gelegenheit wahr, den Studierenden und Interessierten die Aufgaben von Gewerkschaften zu erläutern. Er zeigte anhand seiner Person die Möglichkeiten auf, die jedes Mitglied hat, die Soziale Arbeit und ihre Beschäftigten in den Fokus zu rücken. Er forderte alle Anwesenden auf, sich gewerkschaftlich zu organisieren und gemeinsam die Belange und vor allem Wichtigkeit der Sozialen Arbeit in die Mitte der Gesellschaft zu rücken.

Hintergrund:
Die Sparzwänge in der Sozialen Arbeit treffen in der Regel freie Träger und Wohlfahrtsverbände in einem weit höheren Masse, als das in den Kommunen der Fall ist. Während bei den vorgenannten Trägern Stellen abgebaut, Leistungen eingeschränkt und Angebote geschlossen werden, müssen die Kommunen, selbst wenn sie in der Haushaltssicherung sind, ihre Pflichtaufgaben erfüllen und zum Beispiel alle Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe aufrecht erhalten. In den Kommunen besteht eher das Problem des Fachkräftemangels.

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